Kinder und ihre Auffälligkeiten …

Sehentwicklung
Sehentwicklung
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Sehentwicklung
Sehentwicklung


Z-Sehen

Auffälligkeiten im Sehen

Wenn die beiden Augen der Kinder nicht richtig zusammen arbeiten, kann das Sehen zu einer Irrfahrt werden. Oft bleiben Seh-Funktionsstörungen unerkannt, besonders wenn die Kinder gesunde Augen mit hoher Sehschärfe haben.

 

Wenn Sie an Ihrem Kind Auffälligkeiten im Sehen feststellen, die sich nicht durch typische Sehfehler erklären lassen, hängen sie möglicherweise mit der Entwicklung und Leistungsfähigkeit des visuellen Systems zusammen. Dann kann Ihr Kind nicht gut

  • Distanzen schätzen
  • Geschwindigkeit schätzen
  • Tiefen sehen
  • schnell den Blick wechseln
  • ein Objekt mit den Augen fixieren
  • scharf sehen
  • auch zeitweises Doppeltsehen und Lichtempfindlichkeit können auftreten

 



Z-Koerperliche

Körperliche Auffälligkeiten

Körperliche Auffälligkeiten, die auf einer Sehstörung basieren, sind oft der Versuch sie auszugleichen und daraus resultierende Anstrengungsbeschwerden. Körperlichen Auffälligkeiten können sein:

  • Ermüdung beim Schreiben oder Lesen
  • die Augen sehen bei Müdigkeit nicht geradeaus
  • Augenblinzeln und -kneifen
  • Augenreiben, -brennen, -tränen, trockene und rote Augen
  • anstrengendes, unruhiges Sehen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Stirnrunzeln, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit
  • Schiefhalten des Kopfes
  • Beschwerden in der Halswirbelsäule


Z-Verhalten

Auffälligkeiten im Verhalten

 

Wenn Kinder sehr lebhaft sind, ist das oft Ausdruck purer Lebensfreude. Es ist auch natürlich, wenn Kinder, die viel sitzen, zappelig werden. Anders ist es bei verhaltensauffälligen Kindern. Sie sind viel z. B.schon durch kleinste Geräusche leichter ablenkbar. Ein geordnetes Verhalten ist ihnen schwer möglich. Erwachsene beschreiben diese Kinder häufig so:

  • Sooo verträumt und sooo verspielt
  • Zappelphillip, Klassenclown, Träumerliese
  • Sie kann ja, wenn sie will.
  • Er muss lernen, sich zu konzentrieren.
  • Wenn man sie immer wieder ermuntert, geht es ja.
  • Ihm fallen immer tausend andere Dinge ein.
  • Sie runzelt die Stirn und kneift die Augen zu.
  • Er deckt beim Lesen und Schreiben ein Auge ab.
  • Sie reibt sich häufig die Augen.
  • Er sitzt beim Lesen schief oder hält den Kopf schief.
  • Sie ist motorisch ungeschickt.
  • Er hat Aufmerksamkeitsdefizite.
  • Manchmal besteht eine ausgeprägte Hypermotorik.


Z-Grobmotorik

Auffälligkeiten in der Grobmotorik

Oft sind schon in der Kleinkindzeit Auffälligkeiten in der Grobmotorik erkennbar. Typisch sind:

  • Bewegungs- und Koordinationsprobleme
  • räumliche Orientierungsprobleme
  • Unsicherheit beim Ballspielen
  • Das Kind stößt oft an
  • Probleme mit dem Treppenlaufen
  • verlangsamte Bewegungen


Z-Feinmotorik

Feinmotorische Auffälligkeiten 
und Schreiben

Wenn Ihr Kind durch schlechte Feinmotorik auffällt und unter Rechtschreib-Schwäche leidet – bitte haben Sie Geduld. Es hat nichts mit Unwillen zu tun. Störungen im visuellen Bereich sind zwar oftmals nur ein Baustein im Gesamtbild einer Rechtschreib-Schwäche, aber für manche Kinder liegt genau hier der Schlüssel für eine wirkungsvolle Unterstützung. Typische Auffälligkeiten sind:

  • Ungeschicklichkeit und Entwicklungsrückstand beim Malen und Ausschneiden. Das Kind verhält sich vermeidend bis hin zu aggressiven Haltungen, um nicht Malen und Schreiben zu müssen.
  • Es ist langsam oder hastig, oberflächlich, ungenau.
  • krakelige Handschrift, ungleichmäßige Buchstaben, schlechte Linienhaltung.
  • unsystematische Rechtschreibfehler, Flüchtigkeitsfehler
  • verdoppelte, vertauschte oder ausgelassene Buchstaben oder Wörter und Verwechseln ähnlicher Buchstaben
  • spiegelbildliches Schreiben.


Z-Lesen

Auffälligkeiten beim Lesen

Das Lesenlernen beginnt in einem Alter, in dem die Sehfähigkeit noch nicht voll ausgebildet ist. Gerade in dieser Zeit ist für Kinder eine ungestörte visuelle Wahrnehmung wichtig, damit sie Wortbilder richtig erfassen können. Defizite in der Sehentwicklung können deshalb Leseprobleme bewirken und die Kinder verweigern das Lesen mit der Erkenntnis „Lesen ist doof“ – weil sie die extreme Konzentration nur für kurze Zeit aufbringen können. Typische Auffälligkeiten beim Lesen sind:

  • Lesen von Wörtern, die nicht im Text stehen.
  • Auslassen oder Doppeltlesen von Wörtern und Zeilen
  • Schwierigkeiten mit Textverständnis
  • schnelles Ermüden, Motivations- und Konzentrationsprobleme
  • Probleme einen Text mit einmaligem Lesen zu verstehen
  • Lesen ist doof oder langweilig.


Z-Rechnen

Auffälligkeiten beim Rechnen

 

Oft fehlt rechenschwachen Kindern „nur“ eine gute Mengenvorstellung um Spaß und Erfolg beim Rechnen zu haben. Kinder, die eine Ziffer unscharf oder doppelt sehen, können Mengen visuell nur schwer erfassen. Sie „rechnen“ daher oft mit den Fingern. Kinder mit einer Rechenschwäche

  • haben Mühe mit dem Zahlen- und Mengenverständnis
  • lösen Aufgaben zählend mit Hilfe der Finger. Da ihnen dies mit der Zeit peinlich wird, verbergen sie es geschickt hinter dem Rücken oder sie tippen statt dessen ihre Knie an.
  • tun sich besonders schwer mit Minusaufgaben
  • haben Probleme mit dem Zehnerübergang
  • vertauschen Zahlen
  • brauchen viel Zeit für Rechenaufgaben
  • haben Schwierigkeiten im Umgang mit Einheiten
  • haben Probleme mit Textaufgaben